Über die Gruppe

Wir, das sind Anna Krüger, Oliver Granek,  Linus Piesche, Theo Wippermann, Annie Holland, Alissia Guerriero, Tiffany Ngoma, Lena Endres, Ekatherini Katrantzi, Greta Krasny, Bithja Althoff, Lousia Nieland, Lara Kasek, Mats Vos, Lenny Verspohl und Moritz Wojtek bilden die Tutorengruppe des Fichte-Gymnasiums Hagen.

Die Zusammensetzung der Gruppe ändert sich jährlich, da immer wieder neue Mitglieder gewählt werden und Tutoren, die das Abitur machen oder einen Schulwechsel vornehmen, die Gruppe verlassen.
Tutor werden kann jeder, der in die 10. Klasse oder Stufe EF kommt und sich bewirbt. Einige Wochen vor den Wahlen findet ein Pfingstaufenthalt in unserem Schullandheim Waldmannshausen statt, bei dem die Schüler und Schülerinnen in die Tutorenarbeit „hineinschnuppern“ können und die amtierenden Tutoren die Chance haben, die Bewerber etwas näher kennen zu lernen. Nur wenige, die an dem Aufenthalt teilgenommen haben, stellen sich nachher dann tatsächlich für die Tutorenwahl auf. Man wird „auf Herz und Nieren“ geprüft, ob man der verantwortungsvollen Tutorenarbeit gewachsen ist.

Die Idee dieser Organisation ist schon 1972 entstanden, als man zu der Überlegung kam, den neuen Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule mit dem für sie fremden Fachlehrersystem zu erleichtern. So organisierte ein Lehrer mit einigen Oberstufenschüler/innen, die sich um die Betreuung der Kinder aus den 5., 6. und 7. Klassen kümmerten, eine Fahrt für die Fünftklässler*innen ins Schullandheim Waldmannshausen, die auf die Herbstferien angelegt wurde. Weil nicht alle Schüler*innen teilnehmen konnten, die Begeisterung bei Lehrern, Eltern und vor allem den Kinder aber nach dem Aufenthalt so groß war, wurde eine weitere Schullandheimfahrt für die Klassen 5 bis 7 in den Osterferien geplant und durchgeführt.
So war die Tutorengruppe des Fichte-Gymnasiums geboren, die nun schon seit mehr als 50 Jahren besteht.

Unsere Aufgabe besteht hauptsächlich darin, die Schüler*innen der Unterstufe zu betreuen. Dazu gehört, dass wir ihnen bei der Eingewöhnung in die Schule helfen, ihnen als Gesprächspartner zu Verfügung stehen und Spielnachmittage, Partys, Ausflüge etc. organisieren. Damit stehen wir in der Tradition der ersten Gruppe, wobei alte Spiele weiterentwickelt, neue Spiele erfunden und Projekte verändert werden. Während der Schulzeit bieten wir Freizeitangebote für die Kinder an, die sich von Schlittschuh laufen, Bowlen, Fußball spielen, Ausflug in ein Erlebnispark bis zu Themenpartys wie z.B. Karnevals – Halloween –Weihnachtsparty und Spielnachmittagen erstreckt.
Die Höhepunkte unserer Aktionen sind natürlich immer wieder die beiden Ferienaufenthalte in Waldmannshausen, wenn es heißt: TUTIS ON TOUR!
Damit verbunden ist viel Arbeit und Organisation, aber auch eine Menge Spaß.

Es gibt eine Tutorensatzung, die 1983 verabschiedet wurde und bis heute fast unverändert Gültigkeit hat. Seitdem findet jährlich und neuerdings auch halbjährlich an einem Wochenende im Hagener Raum das „Konklave“ statt, auf welcher die Arbeit diskutiert, Richtungsentscheidungen getroffen, Termine vereinbart und Ämter verteilt werden. Die wichtigste Aufgabe haben die beiden gewählten „Koordinatoren“, die die Gruppe gegenüber der Schule und der Öffentlichkeit vertreten. Unser 1. Koordinator ist Oliver Granek und die 2. Koordinatorin ist Alissia Guerriero.
Dadurch, dass es fast alle drei bis vier Jahre zu einem regelrechten Generationswechsel kommt, können die jüngeren Tutoren immer wieder dafür sorgen, dass die Gruppe bestehen bleibt und es entwickeln sich neue Führungspersönlichkeiten, die sich als Tutor beweisen und der Gruppe ihren Stempel aufdrücken. „Der Charakter eines jeden, der wirklich Tutor ist, wird in dieser Gruppe geändert und geformt.“ So schrieb ein Tutor 1984 im Reflexionsbuch der Gruppe.
Durch die freiwillige Mitarbeit bei der Tutorengruppe ist eindeutig bewiesen, dass die heutigen Jugendlichen durchaus bereit sind, sich für eine Sache zu engagieren und Spaß an Kinder- und Jugendarbeit haben, was sich auch bei den sogenannten Ex-Tutis bemerkbar macht. Beispielsweise hat die Stadt Hagen jahrelang davon profitiert, dass ehemalige Tutorinnen und Tutoren einen Teil der Sommerfreizeiten durchgeführt haben und andere wiederum sind im Beruf ihren pädagogischen Interessen treu geblieben.
Von ihnen wurde auch vor einigen Jahren ein Verein der ehemaligen Tutoren gegründet, der der amtierenden Gruppe bei Projekten usw. finanziell „unter die Arme greift“. Mit dieser Unterstützung und dem Engagement der Tutorengruppe wird sie auch weiterhin eine feste Größe im Schulprofil des Fichte-Gymnasiums bleiben.